Mit Schulzeugnissen sollten Sie sich zurückhalten.

Ein 50-jähriger Bewerber, der sein Abiturzeugnis vorlegt, gibt ein merkwürdiges Bild ab. Nur junge Leute und jene, die partout nichts anderes vorzuweisen haben, sollten Zeugnisse über Schul- oder Ausbildungsabschlüsse vorlegen. Diplom- und Examenszeugnisse dagegen gehören in die Mappe, wenn sie nicht älter als zehn Jahre sind.

Ansonsten gilt die Devise: Immer den höchsten Ausbildungsabschluss als Zeugnis beilegen wer ein Diplom in der Tasche hat, kann aufs Abi-Zeugnis verzichten

… Arbeitszeugnisse sind immer wichtig, egal, wie alt sie sind. Einmal, weil sich Personalchefs für die Beurteilung früherer Arbeitgeber interessieren. Zum anderen, weil Bewerber damit dokumentieren, dass die Angaben im Lebenslauf nicht frei erfunden sind.

In der Bewerbung Fürsprecher aufzuführen, die Gutes über Sie berichten, kann zum Eigentor werden. Referenzen werden zum Teil als Imponiergehabe interpretiert, Fürsprecher als subjektiv eingestuft. Personalchefs, die Genaueres über einen Bewerber herausfinden möchten, gehen meist sowieso andere Wege. Bevor Sie Ihren Lebenslauf mit den anderen Bewerbungsunterlagen eintüten, checken Sie ihn noch einmal auf folgende Punkte:

• Ist der Lebenslauf übersichtlich gegliedert und in sich logisch
aufgebaut?
• Sind die Angaben zur Person vollständig?
• Sind die wesentlichen Ausbildungsabschnitte dargestellt?
• Gibt es Lücken in der Abfolge?
• Wird die jetzige Position knapp und anschaulich beschrieben?
• Lassen sich für die angestrebte Stelle Studienschwerpunkte erkennen?
• Sind spezielle Lehrgänge und Erfahrungen erwähnt?
• Decken sich die Angaben mit den übrigen Bewerbungsunterlagen?
• Sind die angegebenen Tätigkeiten belegt?
• Zeigt der Lebenslauf Praxisorientierung neben dem Studium?
• Informiert er über Aktivitäten neben dem Studium (zum Beispiel soziale
Tätigkeiten etc.)?
• Erscheint die Zeit zwischen Studienabschluss und Bewerbung sinnvoll
genutzt?

Alles oder nichts auf knapp zwei Seiten!!